Optex fibre optic card

Perimeter Intrusion Detection Systeme (PIDS) mit Glasfasersensoren werden normalerweise für Hochsicherheitszäune verwendet und kommen bei kleineren gewerblichen oder privaten Anwendungen in der Regel nicht zum Einsatz. Die Glasfasersensoren eignen sich perfekt für große Bereiche in rauen Umgebungen. Jedoch sollte die Technologie nicht nur für diese Anwendungen in Betracht gezogen werden.

Unsere Fibre Sensys-Sensorreihe bietet eine Auswahl von Produkten, die sowohl für eine VIP-Residenz als auch für eine kommerzielle Anwendung geeignet sind. Es ist wichtig, sowohl den Standort als auch die Kundenanforderungen zu berücksichtigen.

Was können Glasfasersensoren erfassen?
Optische Fasern leiten Licht nach Reflexions- und Brechungsprinzipien. Eine Alarm Processing Unit (APU) sendet einen Laserpuls über das Glasfaserkabel und analysiert dabei das sich ändernde Interferenzmuster entlang des Kabels.
So kann festgestellt werden, ob jemand den Zaun oder die Wand, an dem bzw. der das Kabel installiert ist, berührt. Unsere Algorithmen können so auch die Art von Störung ermitteln: Das Durchschneiden des Zauns würde ein Spektrum erzeugen, während das Klettern über den Zaun oder das Kriechen darunter ein anderes Spektrum generieren würde. Und auch das Durchbohren der Wand kreiert wieder ein anderes Lichtmuster.

Welche Störungen werden ignoriert?
Die mit der APU gelieferte Konfigurationssoftware verfügt über eine Reihe von Parametern, mit denen Störungen ignoriert werden können, die Fehlalarme verursachen können, wie z. B. Vibrationen durch Wind, Verkehr in der Nähe oder Kleintiere. Dadurch wird das System äußerst zuverlässig. Abhängig von der Produktreihe beträgt die Anzahl der Kalibrierungsparameter sechs für unsere Einstiegslösung und über 30 für die anderen.

Für welche Umgebungen eignet sich die Lösung?
Die Fibre Sensys-Sensoren sind vor Blitzschlägen und elektromagnetischen Störungen sicher und sind auch für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen eigensicher. Sie sind zudem für den Betrieb bei extremen Temperaturen sowie in staubigen oder rauen Umgebungen ausgelegt.

Zaunsicherheit

In den meisten Anwendungen sind Glasfaserkabelsensoren an einem Zaun montiert. Der Kabelsensor kann in einem Kabelkanal mittels Edelstahldrahtbindern an verschiedenen Zaunarten (z. B. Maschendraht- und schmiedeeisernen Zäunen oder Stahlmatten) befestigt werden. Die Installation in einem Kabelkanal wird empfohlen, um das Glasfaserkabel vor Witterungseinflüssen oder Beschädigungen durch Wildtiere zu schützen. Einer der Hauptvorteile unserer Glasfasersensoren besteht darin, dass nur die APU mit Strom versorgt werden muss. Lange Bereiche können daher auch ohne Stromanschluss gesichert werden. Darüber hinaus können einige unserer APUs bis zu 20 km vom Zaun entfernt platziert werden. Dadurch wird die auf dem Feld erforderliche Hardware-Anzahl verringert.

Obwohl die Alarmprozessoren zahlreiche vom Benutzer konfigurierbare Parameter bieten, spielt die Zaunqualität eine wichtige Rolle für das Sicherheitsniveau. Vor der Glasfaserinstallation sollte der Standort sorgfältig geprüft werden, um etwaige Mängel im Zaun zu identifizieren und zu beheben. Einige häufig übersehene Probleme sind Bäume, die in der Nähe der Zaunlinie stehen, oder große Lücken entlang des Zauns.

Wandanwendungen

OPTEX-Glasfasersensoren sind auch für die Implementierung an Wänden konzipiert. Dabei kann es sich um Umfassungswände oder Gebäudemauern selbst handeln. So werden Eindringlinge erfasst, die Löcher bohren, um Zugang zu Gebäuden zu erhalten. Dies klingt grob? Kommt aber häufiger vor, als man vielleicht meint: Diebe ziehen Geldautomaten mit Baggern aus den Wänden oder brechen in Lagerhäuser und Geschäfte wie Schmuck- oder Waffenläden ein, indem sie die Wand durchbohren, um Zugang zu wertvollen oder eingeschränkten Gütern zu erhalten.

Das Glasfaserkabel wird in einem verzinkten Rohr an der Wand befestigt oder in die Wand eingebettet. Die Lebensdauer des Glasfaserkabels beträgt voraussichtlich mindestens 20 Jahre, was es zu einer langlebigen Lösung macht.

Optex fibre optic wall protection
Links: Eine Wand wird durch ein Glasfaserkabel gesichert. Rechts: Der Versuch, eine durch ein Glasfaserkabel gesicherte Wand zu bohren, löst den Alarm aus.

Alarmzonen

Unsere APU-Serie reicht von einer bis 25 Zonen und bietet viel Flexibilität, abhängig von der Gesamtlänge des Bereichs und der Anzahl der zu erstellenden Alarmzonen. Bei der Kombination mit fest installierten Kameras ist es üblich, Zonen von 50 bis 100 m mit jeweils einer Kamera oder zwei Kameras an jedem Ende zu erstellen. Auf diese Weise kann das Sicherheitspersonal den Bereich bestmöglich überwachen. Alarmzonen können für viel größere Bereiche, die einige Kilometer umfassen, eingerichtet werden, wenn dies für die Standortanforderungen am besten geeignet ist.

Unsere Glasfaserserie Fiber Sensys (Link zur Serie) ist eine zuverlässige, vielseitige und kostengünstige Lösung zur Einbrucherkennung. Das System kann an Zäunen und Wänden angebracht werden. Während einige unserer Serien speziell auf die Anwendung zum Schutz kritischer Infrastrukturen zugeschnitten sind, eignen sich andere perfekt für Wohn- und Geschäftsanwendungen. Die Glasfaserkabelsensoren können in Videomanagementsysteme (VMS) zur Kamerasteuerung von durch Sensoren oder PSIM ausgelösten Alarmen integriert werden, einschließlich Alarmsysteme, Zugangskontroll- und Gebäudemanagementsysteme. Die Integration macht das Sicherheitssystem noch zuverlässiger und steigert die Leistung. So wird eine mehrschichtige Sicherung, vom Außenbereich zum Gebäude selbst, gewährleistet.