Optex warehouse security

Für praktisch jedes Unternehmen sind Warenlager ein entscheidender Bestandteil des Geschäftsbetriebs und -vermögens. Sie mögen sich in Größe, Inhalt und Zweck stark unterscheiden, doch in jedem Fall beherbergen sie wertvolle Güter – sei es aus finanzieller Sicht oder für die Aufrechterhaltung der Produktion.

Ganz ähnlich, jedoch in deutlich größerem Ausmaß, verhält es sich mit Distributionszentren: An diesen riesigen Logistik-Knotenpunkten stehen nachts häufig ganze Flotten voll beladener Fahrzeuge und warten auf die Abfahrt am Morgen. Sowohl Warenlager als auch Logistikzentren können attraktive Ziele für Kriminelle sein. Auch wenn manchmal Mitarbeiter die Schuldigen sind (der sogenannte Schwund), stellen externe Bedrohungen das deutlich größere Schadensrisiko dar, z. B. wenn unbefugte Personen das Gelände betreten, um an die geparkten Fahrzeuge inklusive Kraftstoff und Ladung zu gelangen oder um in das Gebäude selbst einzubrechen und Waren zu entwenden.

Diese typischen Angriffe von außen sind meist geplant und finden in der Regel an Feiertagen oder Wochenenden statt, wenn die Wahrscheinlichkeit, gefasst zu werden, (vermeintlich) geringer ist. Dennoch können diese Einrichtungen wegen ihrer enormen Größe und des durchgängigen Betriebs zu jeder Tages- und Nachtzeit zum Ziel werden. Auch Vandalismus stellt eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar, die mit erheblichen Schäden an den Anlagen und Folgewirkungen auf den Umsatz einhergehen kann.

Der Perimeterschutz solcher Einrichtungen oder gewinnbringender Ziele kann eine Herausforderung sein. Im Zuge des wachsenden Onlinehandels werden Distributionszentren immer größer, sodass ihre Grenze mehrere Kilometer lang sein kann!

Aufgrund ihrer gigantischen Ausmaße befinden sich diese Gebäude häufig an abgelegenen Orten, was den Schutz zusätzlich erschwert und die Wahl eines präzisen Detektionssystems erfordert, das keine Fehlalarme aufgrund von wilden Tieren oder wechselnden Witterungsverhältnissen auslöst. In vielen Fällen können Fehlalarme Diebstahl sogar noch begünstigen, da Eindringlinge womöglich diese Schwachstelle des Systems kennen und wissen, dass das Unternehmen solche Alarme gelegentlich ignoriert. Die gängigsten physischen Sicherheitslösungen sind Zäune und Mauern, doch häufig reichen sie nicht aus, um Einbrüche zu verhindern. Schließlich können Verbrecher darüber klettern oder ungesicherte Stellen der bewachten Bereiche nutzen.

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Da bei jedem Einbruch Zeit ein entscheidender Faktor ist, muss das Sicherheitspersonal den Zugangspunkt schnell und genau ermitteln können. Dazu kann Glasfaser-Technologie eingesetzt werden, um Zäune und Mauern mit bis zu 100 oder 200 m langen Zonen zu sichern, die eine präzise Ortung ermöglichen.

Mit Glasfaser-Technologie lässt sich außerdem feststellen, ob ein Einbrecher über das Hindernis klettert, den Zaun aufschneidet oder eine Mauer durchbohrt. Glasfaser-Sensoren können Licht oder akustische Warnsignale aktivieren, die die meisten Eindringlinge verjagen, noch ehe sie sich Zugang zum Gelände verschaffen. Dabei kann das Glasfaser-System dank seiner Detektionsfähigkeiten und Funktionsweise sowohl während als auch außerhalb der Arbeitszeiten scharfgeschaltet bleiben. So ließe sich jemand entdecken, der als Vorbereitung für einen nächtlichen Einbruch tagsüber ein Loch in den Zaun schneidet.

Eine zusätzliche Sicherheitsebene für die Zugangsbeschränkung und den Perimeterschutz bieten Infrarot-Lichtschranken und Lichtschrankensäulen. Diese können parallel zur Grundstücksgrenze verlaufen und eine zweite Warnung abgeben, wenn sich Unbefugte über den Zaun Zutritt verschaffen oder Personen auf dem Grundstück der Grundstücksgrenze zu nahe kommen. Infrarot-Lichtschranken ermöglichen Punkt-zu-Punkt-Detektion bis zu 200 m und lösen den Alarm aus, wenn sie durchschritten oder die Schranken blockiert werden. Eine typische Anwendung in Logistikumgebungen ist die Warnung bei Personen auf dem Grundstück, die sich dem Zaun nähern, um Waren darüber zu werfen. Infrarot-Lichtschranken sind kabellos erhältlich, was die Installationskosten senkt und eine hohe Flexibilität beim Schutz schwer zu verkabelnder Bereiche sowie entlegener oder temporärer Logistikzentren ermöglicht.

Die vertikal und horizontal montierbare REDSCAN LiDAR-Technologie bietet bei einer Vielzahl von Anwendungen eine hochpräzise Detektion mithilfe einer unsichtbaren Laserwand oder -ebene. Dabei gibt sie die X- und Y-Koordinaten für eine exakte Lokalisierung des Einbruchs an. Mit LiDAR lassen sich Zufahrtstore zum Gelände sichern, um Sicherheitslücken oder tote Winkel bei der Ankunft und Abfahrt von Fahrzeugen zu vermeiden. Auch Grundstücksgrenzen können damit ausgestattet werden, damit keine Versuche, über den Zaun oder die Mauer zu klettern, unbemerkt bleiben. Des Weiteren eignet sich die Technologie für Vorwarnbereiche, in denen Personen gemeldet werden, die sich dort unbefugt aufhalten oder der Grundstücksgrenze nähern. Zusätzlich kann die Größe und Bewegungsgeschwindigkeit des Zielobjekts festgelegt werden, um die meisten Tiere (wie Vögel, Nager und Katzen) zu ignorieren, die bei anderen Technologien immer wieder Fehlalarme auslösen würden.

OPTEX-Sensoren können in Beleuchtungs-, Alarm- und CCTV-Systeme integriert werden, was Eindringlinge in den meisten Fällen bereits abschreckt.

Um Diebstähle in Warenlagern zu verhindern, gibt es nicht die eine perfekte Lösung. Vielmehr bedarf es einer Kombination aus Technologien und Sicherheitssystemen, um einen umfassenden Schutz von Warenlagern und Logistikzentren zu gewährleisten. Für eine frühzeitige Warnung vor unbefugten Personen, die sich der Grundstücksgrenze nähern, ist deren Sicherung mit Sensoren unverzichtbar. In Kombination mit Überwachungskameras können diese Sensoren dem Sicherheitspersonal einen Echtzeitüberblick über die Situation liefern, damit es die optimalen Schutzmaßnahmen ergreifen kann.