Enge Außenflure stellen Einbruchmeldetechniken vor großen Herausforderungen. Zu den häufigsten Problemen bei Sicherheitssystemen, die mit Analysekameras arbeiten, gehört die Zahl der Fehlalarme oder, noch schlimmer, die der entgangenen echten Einbrüche. 2D-LiDAR-Sensoren sind die optimale Alternative, um dieses Problem effektiv und konsequent zu lösen, und wurden bereits erfolgreich zur Lösung eingesetzt.

Intruder between 2 buildings

Häufig finden sich an der Perimetergrenze schmale Korridore: sei es ein schmaler Bereich, der durch Bewuchs in der Nähe der Umzäunung entsteht, ein Gebäude, das zu nahe an der Perimeterwand steht, oder nebeneinanderstehende Gebäude in einem Bereich mit hohen Sicherheitsanforderungen. Bei vielen Anlagen müssen schmale Außenbereiche geschützt werden, darunter große Wohnanlagen, landwirtschaftliche Anwesen, Industrieanlagen, Behördengebäude und kritische Infrastrukturen.

Herausforderungen beim Schutz schmaler Korridore im Außenbereich

Der Schutz schmaler Korridore stellt viele Technologien aus mehreren Gründen vor eine komplizierte Aufgabe. Die erste Hürde in diesen Bereichen besteht in der geringen Entfernung, die manchmal nur wenige Meter beträgt, und in Hindernissen, die das Sichtfeld blockieren können.

Optex redscan corridor detection

Wenn sich das Ziel schnell bewegt und den Erkennungsbereich innerhalb weniger Sekunden betritt oder verlässt, bleibt vielen Sensoren und Kameraanalysen nicht genug Zeit zur Klassifizierung der Objekte. Daher würde kein Alarm ausgelöst werden.

Um diese Hürde zu überwinden und damit keine echten Bedrohungen übersehen werden, wird häufig eine sehr hohe Empfindlichkeit der Detektionsgeräte eingestellt. Dadurch werden allerdings Fehlalarme durch sich bewegende Objekte ausgelöst. Auf landwirtschaftlichen Flächen kann es beispielsweise zu einer hohen Anzahl von Fehlalarmen kommen, wenn Kaninchen, Füchse und andere Wildtiere das Feld durchqueren.

Eine weitere Herausforderung in engen Bereichen stellen Hindernisse dar, normalerweise Pflanzen oder Bebauung, die dem Eindringling ein Versteck bieten und den Erkennungsbereich einschränken. Um hier Abhilfe zu schaffen und tote Winkel zu vermeiden, müssten mehrere Geräte installiert werden, was sehr kostspielig wäre.

LiDAR bietet hierfür eine Lösung

Unsere REDSCAN-Sensoren mit 2D-LiDAR-Technologie können vertikal, schräg und horizontal montiert werden und ermöglichen eine sehr genaue und ultraschnelle Erkennung in nur 100 Millisekunden – viel schneller als andere ähnliche Technologien wie Radar und Videoanalyse.

Um die Perimeterlinie auch in schwierigen, engen Bereichen wirksam zu schützen, können REDSCAN-Sensoren an einem Pfahl an der Perimeterlinie angebracht werden und einen vertikalen oder abgewinkelten Laservorhang erzeugen, der jeden Überquerungsversuch erkennen kann. In einem eingezäunten Perimeter wird dadurch die Sicherheit zusätzlich erhöht, und in einem offenen Perimeter wird eine virtuelle Grenzmauer erzeugt. So können Schwachstellen verschieden werden und es kann frühzeitig vor Eindringlingen gewarnt werden.

Innerhalb des LiDAR-Erkennungsbereichs können je nach Umgebung verschiedene Zonen mit einer Genauigkeit von bis zu 20 x 20cm definiert werden. Sie können individuell angepasst werden, um bestimmte Bereiche zu schützen und gleichzeitig die Ursachen für Fehlalarme zu beseitigen.

Die Klassifizierungskriterien können für jede Zone konfiguriert werden, z. B. in Abhängigkeit von der Größe des Ziels, der Entfernung vom Boden und der Dauer der Laserexposition. So können sich bewegende Pflanzen und Tiere einfach ignoriert werden, die bei anderen Technologien immer wieder Fehlalarme auslösen würden.

Das intelligente Gerät erkennt und klassifiziert die Ziele, die die spezifischen Kriterien erfüllen, als Eindringlinge, sodass es das System fast in Echtzeit vor echten Eindringlingen warnen und eine sehr schnelle Sicherheitsreaktion ermöglichen kann, sei es durch abschreckende Maßnahmen wie Sicherheitsbeleuchtung oder akustische Warnungen oder durch den Einsatz von Sicherheitspersonal.

Ein weiterer Vorteil von REDSCAN besteht darin, dass bei Sichtbehinderungen keine zusätzlichen Sensoren zur Erfassung blinder Flecken eingesetzt werden müssen, da ein vertikal installierter LiDAR-Sensor Objekte direkt unter und auf beiden Seiten erkennen kann. Die gesamte REDSCAN-Produktpalette ist in alle wichtigen VMS-Plattformen integriert, sodass sich Anwender einen umfassenden Überblick über die Situation verschaffen können.