30 August 2022 - Elitsa Dobreva

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Wenn es um den Schutz von wertvollen Vermögenswerten, kritischen Infrastrukturen, Gewerbe- oder Industrieanlagen geht, steht viel auf dem Spiel und unnötige Risiken oder Fehler müssen um jeden Preis vermieden werden. Angesichts der Tatsache, dass in Europa alle eineinhalb Minuten ein Einbruch verübt wird, sollten Sie unbedingt die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um Diebstahl oder Schäden an Waren und Eigentum zu vermeiden. Wie können Sie Ihren Standort also auf effektive Weise schützen?

Beim Thema Sicherheit dreht sich alles um die Minimierung von Risiken, indem verschiedene Technologien miteinander kombiniert werden, um mehrere Abwehrebenen gegen potenzielle Eindringlinge zu schaffen. Wäre es zum Beispiel nicht besser, Eindringlinge, die sich dem Gebäude nähern, schon von weitem zu erkennen, anstatt nur einen Sensor an einem Eingangspunkt wie einem Fenster oder einer Tür anzubringen? Oder noch besser: wenn sie sich an der Grundstücksgrenze verstecken und sich für den Eindringversuch bereit machen? Durch diese zusätzlichen Abwehrebenen gewinnen Sie Zeit, um einen Einbruch zu erkennen und darauf zu reagieren, und können so mögliche Schäden oder Diebstähle verhindern.

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Wir definieren diese Ebenen in einem mehrschichtigen Sicherheitssystem als Perimeter, Annäherung und Gebäudegrenze, wobei jede Ebene eine gleich wichtige Rolle bei der Erkennung einer möglichen Sicherheitsbedrohung spielt. Häufig treten Eindringlinge in Gruppen auf und zielen auf verschiedene Bereiche des Standorts ab, um die vorhandenen Sicherheitssysteme zu überlisten. Wenn Sie in jeder der drei Zonen Sensoren haben, können Sie Eindringlinge viel leichter erkennen und ihre Bewegungen auf dem Gelände verfolgen, ganz gleich, ob sie sich in der Nähe des Gebäudes oder an der Grundstücksgrenze befinden.

Der Perimeter

Bei einem mehrschichtigen Ansatz wird die Sicherheit in der Perimeterzone genutzt, um vor verdächtigen Aktivitäten zu warnen. Somit ist sie für die frühzeitige Erkennung eines Einbruchs unerlässlich. Es gibt zahlreiche Lösungen für die Perimetersicherheit, aber es ist wichtig, die optimale Lösung für Ihren Standort zu wählen Bei Ihrer Entscheidung sollten Sie drei wesentliche Faktoren berücksichtigen: die Größe des Perimeters, die Art des Perimeters (eingezäunt oder offen) und das erforderliche Maß an technischer Überwachung.

Bei großen, umzäunten Perimetern wäre die Glasfasertechnologie eine perfekte Sicherheitslösung, da sie an Zäunen angebracht werden kann und Perimeter von bis zu 100 km schützt. Bei der Erkennung von Versuchen, über oder unter den Zaun zu klettern oder ihn zu durchschneiden oder aufzubrechen, kann mit einem Glasfasersystem in Kombination mit Zonendetektion festgestellt werden, wo ein Einbruchsversuch unternommen wird.

Eine weitere Technologie, die sich für die Perimeterlinie eignet, ist LiDAR. Dabei wird entweder eine virtuelle Ebene über dem Zaun oder ein virtueller Perimeter erstellt, wenn es keinen physischen Perimeter gibt. Laserdetektoren wie REDSCAN Pro und REDSCAN Mini kann Größe, Entfernung und Bewegungsgeschwindigkeit eines Zielobjekts erkennen, sodass Sicherheitsteams den genauen Ort des Eindringens bestimmen können. Unabhängige Detektionszonen können konfiguriert werden und Alarme auf Basis verschiedener Logiken oder Kriterien wie Zielgröße, Bewegungsrichtung usw. können eingerichtet werden.

Bei einem Standort ohne physischen Perimeter wäre hingegen der Einsatz von Aktiv-Infrarot-Strahlen (AIR) ideal, um einen virtuellen Perimeter zu schaffen, der für das bloße Auge unsichtbar ist. Das gleiche Ziel kann mit LiDAR-Sensoren erreicht werden.

Die Näherung

Die zweite Komponente eines wirksamen mehrschichtigen Sicherheitssystems besteht in der Absicherung der Annäherung. So können die Bewegungen von Eindringlingen, die den Perimeter durchbrochen haben, verfolgt werden, sodass Sie bestmöglich reagieren und ihnen zuvorkommen können.

Strategisch platzierte PIR-Melder mit großer Reichweite, wie z. B. die REDWALL-Serie können ein Eindringen selbst bei schlechtem Wetter und in unebenem Gelände erkennen und die Kameras so ausrichten, dass sie die Ereignisse genau überwachen, die Sicherheitsbeleuchtung auslösen und die Überwachungsstationen über die bevorstehende Bedrohung informieren. Einige Modelle verfügen über bis zu drei Zonen, darunter einen Nah- und einen Fernbereich, und einige sind mit einer „Unterkriechzone“ ausgestattet, die Bewegungen direkt unter dem Sensor erkennt.

Dach und Gebäude

Die letzte Ebene eines mehrschichtigen Systems im Außenbereich sollte darauf abzielen, Bewegungen in der Nähe des Gebäudes zu erkennen und Eindringlinge bei ihrem Versuch, in das Gebäude einzudringen, zu verfolgen. Die Sicherheitsmaßnahmen auf dieser Ebene sollten alle möglichen Zugangspunkte abdecken, einschließlich Dach, Oberlichter, Wände, Türen und Fenster, damit das Gebäude und wertvolle Vermögenswerte geschützt sind.

Es gibt viele ausgezeichnete Möglichkeiten für den Schutz der Außenfassade des Gebäudes, und bei der Wahl der richtigen Technologie oder Kombination sind einige Faktoren zu berücksichtigen. Das Dach wird häufig als Schutzbereich übersehen und ist für Einbrecher ein attraktives Ziel, insbesondere bei Gebäuden mit Oberlichtern. LiDAR-Technologie wie beim REDSCAN Pro und Mini bietet Zonendetektion und zuverlässige Leistung auch bei schwierigen Witterungsbedingungen, was sie zur perfekten Lösung für den Schutz von Dächern machen kann, selbst bei direktem Regen oder Sonnenlicht.

Besonders an Standorten, an denen sich sehr wertvolle Gegenstände befinden, kann es vorkommen, dass Einbrecher versuchen, eine Gebäudemauer zu durchbrechen. Mittels an der Wand montierter Glasfasertechnologie können Sie Bohr- oder Grabungsarbeiten erkennen. Eine weitere Möglichkeit, die Gebäudefassade zu schützen, ist durch den Einsatz von IR-Strahlern wie denen der AX-Serie. Damit können Grenzen geschützt und Alarme ausgelöst werden, wenn jemand versucht, eine Wand zum Balkon oder Fenster hochzuklettern. Zum Schutz von Fenstern und zur Erkennung von Personen, die durch Fenster spähen oder einsteigen wollen, sind schmale PIR-Vorhangmelder wie der BXS und FTN die perfekte Wahl, die es auch als drahtlose Modelle gibt.