19 Februar 2021 - Rick Wakeham

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Die Serie Redscan von OPTEX nutzt die LiDAR-Technologie, die bei horizontaler Montage virtuelle Detektionsebenen und bei vertikaler Montage virtuelle Wände erzeugt. Virtuelle Wände können je nach Anwendung für eine optimale Detektion genau vertikal verlaufen (0°) oder geneigt werden.

So funktioniert die vertikale oder geneigte Detektion mittels LiDAR:

Unsere Lasersensoren scannen fortwährend den betreffenden Bereich, indem sie einen Laserstrahl erzeugen. Dabei beträgt die Auflösung für Außenbereiche bei allen Modellen 0,25 Grad und beim RLS-2020S für Innenbereiche 0,125 Grad.

Bei einer Ausrichtung von 0 Grad entsteht eine vertikale virtuelle Wand mit einem Detektionsbereich mit hoher Dichte, in der Personen erkannt werden, die den Detektionsbereich kriechend, gebeugt oder laufend durchqueren. Eine kontinuierliche Analyse der Objektgröße sorgt für eine optimale Erfassungsleistung.

Optex laser wall active scanning

Die 0°-Einstellung wird empfohlen für:

  • Fassadenschutz
  • Anlagenschutz
Optex techtip redscan vertical rls2020 2

Ein geneigter Winkel des Redscan ermöglicht drei wesentliche Funktionen:

  • Detektion kleinerer Objekte in Bewegung, wie z. B. einer kleinen kriechenden Person mit einer Höhe von 25 cm
  • Detektion schnellerer Objekte, wie einer rennenden Person
  • Frühere Detektion, bevor Personen die Grundstücksgrenze erreichen

Erkennung rennender Personen

Wenn eine Person durch die vertikale virtuelle Wand rennt, besteht das Risiko, dass sie nicht erkannt wird. Bei einer Neigung des Detektionsbereichs um 30 Grad steigt die Erfassungsleistung deutlich, sodass auch schnelle Läufer erkannt werden.

Optex tech tip redscan vertical 2

Detektion kleinerer Objekte und kriechender Personen

Bei einem 30°-Winkel kann der REDSCAN auch kleinere bewegte Objekte erkennen. Das folgende Beispiel zeigt die berechneten Werte für den RLS-3060SH.

Optex tech tip redscan vertical rls3060 2

Vorwarnung

Wenn zusätzlich zu einem Zaun oder einer Mauer der LiDAR-Sensor der Serie REDSCAN verwendet wird, ermöglicht ein geneigter Detektionsbereich die Detektion von Personen, bevor diese die Grunddtücksgrenze erreichen. Das kann Sicherheitskräften wertvolle Zeit verschaffen, um zu reagieren. Allerdings entsteht dabei ein toter Winkel zwischen der Mauer oder dem Zaun und der virtuellen Laserwand. Daher sollte unbedingt eine weitere Detektionsebene in Betracht gezogen werden.

Wichtige Hinweise

  • Bei vertikalen virtuellen Wänden sollte der Neigungswinkel nie größer als 45 Grad sein (zwischen 0 und 45°).
  • Durch die Neigung verkleinert sich die Detektionsreichweite geringfügig. So erkennt z. B. die Serie RLS-3060 bei einer Montage auf 4 m Höhe eine kriechende Person bei 0 Grad auf bis zu 57 m. Bei 45°Grad beträgt die Reichweite nur noch 53 m. Weitere Informationen dazu finden Sie im Handbuch.
  • Bei der Serie RLS-3060 wird zur Neigung des Sensors die Winkelhalterung RLS-SB benötigt.
  • Die Serie RLS-2020 verfügt über einen in mehreren Winkeln verstellbaren Gehäuseaufbau, um die Umsetzung verschiedener Optionen zu erleichtern. Werden jedoch zusätzliche Neigungs- und Montageoptionen benötigt, empfehlen sich die Winkelhalterungen 2020MAB oder RLS-AB.
  • Die Position des Laserstrahls sollte immer mit dem LAC-1 für die Laserbereich-Kontrolle überprüft werden.